Motivation. Was uns antreibt, sich so richtig ins Zeug zu legen!
Die Arbeitswelt hat sich seit 2020 enorm verändert. Innerhalb kürzester Zeit wurde unsere gewohnte Art zu arbeiten auf den Kopf gestellt. Virtuelle Abstimmungen, Projektkonzeptionen vom Küchentisch aus, Produktentwicklungen aus der Distanz, verteilt über verschiedene Arbeits- und Standorte – auf einmal war alles möglich! Und so wie es aussieht, wird die virtuell-hybride Arbeitswelt das New Normal: manche im Büro, andere verteilt im Homeoffice, von unterwegs, aus dem Co-Working-Space oder aus der Workation.
Herausforderungen in der neuen hybriden Arbeitswelt.
Aber noch läuft nicht alles rund. Das neue hybride Arbeiten führt auch zu Reibungen und Reibungsverlusten, zu Herausforderungen und Fragen. Manche Fragen sind dabei echte Klassiker. Zum Beispiel: Was motiviert Menschen wirklich? Wie entsteht Freude bei der Arbeit, der Wille, und die Lust darauf, kreativ zu sein und sich so richtig ins Zeug zu legen?
Gute Bezahlung? Viel Urlaub? Es gibt noch mehr.
Geld stellt Wertschätzung für gute Arbeit und gute Leistungen dar. Geld motiviert. Aber nur bis zu einem gewissen Grad. Denn neben der extrinsischen Motivation über Geld, Urlaubstage etc., ist es vor allem die intrinsische Motivation, die uns so richtig zu Hochform auflaufen lässt.
Der amerikanische Wissenschaftsautor Daniel H. Pink, u.a. Autor des Bestsellers „Drive: The surprising truth about what motivates us“ beschreibt vier intrinsische Hauptmotivatoren: Autonomie (Autonomy), Weiterentwicklung/Kompetenz (Mastery), Verbundenheit (Relatedness) und Sinn (Purpose).
Autonomie (Autonomy)
Eigene Entscheidungen treffen können, die Wahl haben, die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen. Zum Beispiel dafür, wie man die Zeit einteilt, über die Art und Weise, wie man Aufgaben angeht. Auch die Möglichkeit, aus verschiedenen Projekten nach Präferenzen wählen können und mit wem man zusammenarbeitet, ist ein Faktor für Autonomie. Keine Sorge, liebe Führungskräfte! Das heißt nicht, dass jetzt jeder nur noch macht, was er oder sie will.
Kompetenz (Mastery/Competence)
Gut in etwas sein und sich weiterentwickeln können. So richtig in den Flow kommt man, wenn man sich vertiefen kann, die eigenen Kompetenzen spürt und die eigene Arbeit als erfüllend erlebt. Engagement entsteht durch Selbstwirksamkeit und durch die Freude daran, sich immer weiterentwickeln und einbringen zu können. Für die Motivation von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen heißt das, eine Lernkultur zu fördern und Zeit und Unterstützung für Weiterentwicklung zu geben.
Verbundenheit (Relatedness)
Sich verbunden fühlen mit anderen, mit den Teammitgliedern und dem Unternehmen. Motivation entsteht zu einem großen Teil auch daraus, sich gut aufgehoben zu fühlen, zu vertrauen, Wohlwollen und Sicherheit zu erleben. Es ist unglaublich motivierend, Unterstützung zu erfahren, und sich selber verantwortlich zu fühlen für das Wohlergehen der anderen und das Gelingen von Projekten. Für Führungskräfte heißt das: fördert die psychologische Sicherheit in Euren Teams!
Sinn (Purpose)
Das Gefühl, etwas Sinnvolles beizutragen, mit der Arbeit etwas für die Gesellschaft zu bewirken, ist ein weiterer wichtiger Motivator. Und das heißt nicht, dass man gleich die ganze Welt verbessern muss. Es geht um die Verbindung zwischen dem eigenen Tun und den Zielen der Arbeit, dem Beitrag, den man zum Gelingen eines Projektes, zum Erfolg der Abteilung oder der Strategie des Unternehmens leistet. Die Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns, in Übereinstimmung mit den eigenen Werten, motiviert zu Höchstleistungen.
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